Erneuter Ablehnungsbescheid vom Regierungspräsidium

Wir haben aus dem Regierungspräsidium Stuttgart erneut einen Ablehnungsbescheid zu unserem Antrag auf Genehmigung einer privaten Grundschule erhalten.

Das Kultusministerium hat erneut unser besonderes pädagogisches Interesse abgelehnt. Die Begründung dafür lautet: „Öffentliche Grundschulen arbeiten bereits viele Jahre mit offenen oder individuell geöffneten Unterrichtsphasen, setzten Montessori-Material ein oder orientieren sich im Zuge der Profilierung stark an der Pädagogik Maria Montessoris. Wesentliche neue Aspekte, an deren Erprobung auch in Bezug auf das Erreichen gleichwertiger Bildungsziele ein besonderes pädagogisches Interesse besteht, liegen nicht vor.“

Wir sind ziemlich sprachlos, da es vor dem Einreichen des Konzeptes viele persönliche Gespräche mit einer Sachbearbeiterin des Regierungspräsidiums gab, um vorher abzuklären, ob ein besonderes pädagogisches Interesse, welches wir mit dem Prinzip des „Offenen Unterrichts“ mit den Lernformen „Freie Arbeit“, „Kurs“, „Angebote“, „Projekte“, „Exkursionen“ und „Zeit zum Üben und Wiederholen“ dargestellt haben, eine Chance auf Genehmigung hat. Damals hieß es mündlich, dass wir damit gute Chancen haben.

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass es sehr ermüdend ist in dieser Schleife mit dem Regierungspräsidium zu hängen. Dennoch sind wir noch lange nicht zu hoffnungslos um nicht wieder nach neuen Wegen zu suchen. Wir werden in den kommenden Wochen einen neuen Fahrplan besprechen und unsere weiteren Möglichkeiten durchspielen. Leider können wir nun tatsächlich auch wieder nicht im September 2023 mit der Grundschule starten, was uns alle sehr schmerzt. Wir wollen vorerst auch keinen neuen Starttermin planen und erstmal schauen, was die Zeit so an neuen Türen öffnet und welchen Weg wir einschlagen werden.

Die Baugenehmigung für das Schulhaus bleibt bis Juni 2025 bestehen, sodass wir das Gebäude sicher haben. Da das Schulhaus jedoch dank Eurer Hilfe schon eine große Baustelle ist, wollen wir die Renovierung weiterführen, um das Schulhaus dann bspw. unterzuvermieten oder anderweitig zu nutzen um so auch die Kosten für die Miete, die wir bezahlen, zu decken. Es wird also weitere Renovierungstreffen geben zu denen wir euch informieren werden und hoffen, dass ihr uns dennoch weiter unterstützt.

Kurz nach dem Ablehnungsbescheid waren Selina und Andreas beim Gemeinderat in Rosengarten, um das Projekt vorzustellen (siehe Zeitungsartikel).